Knappik übergibt das Steuerrad an Muhle
Dammer Bürgerstiftung hat einen neuen Vorsitzenden/Grimme und Diekmann danken für die geleistete Arbeit
Sehr viel Lob: Hans-Georg Knappik (2. von rechts) hörte viele Dankesworte für seine geleistete Arbeit von (von links) den beiden Vorstandsmitgliedern Christine Grimme und Gudrun Arkenberg sowie Thorsten Diekmann. Fotos: Lammert
Stabwechsel auf der Brücke der Dammer Bürgerstiftung: Hans-Georg Knappik hat nach 2 Jahren das Amt des Vorsitzenden abgegeben. Nachdem der Stiftungsrat bei einer gemeinsamen Sitzung mit dem Vorstand im Restaurant Dümmerkrug in Dümmerlohausen zunächst einstimmig Gerd Muhle, wie Hans-Georg Knappik ein ehemaliger Bürgermeister Dammes, in den Vorstand gewählt hatte, bestimmte dieses Gremium ihn zum neuen Vorsitzen – ebenfalls einstimmig.
Gerd Muhle, der 2021 bei der Bürgermeisterwahl nicht mehr angetreten war, ist inzwischen Mitglied des Vechtaer Kreistages, der ihn zum Stellvertretenden Landrat gewählt hat. Hans-Georg Knappik war insgesamt 10 Jahre Mitglied des Vorstandes der Bürgerstiftung, deren Gründung er nach Worten der stellvertretenden Vorsitzenden Christine Grimme seit den um 2010 herum erfolgten Überlegungen forciert hatte. Zunächst übernahm er 8 Jahre lang den Posten des Stellvertreters des Gründungsvorsitzenden Franz Grimme. Er habe sein Netzwerk für die Bürgerstiftung genutzt, das er im Rahmen seiner Tätigkeit auch als Bürgermeister geknüpft habe, sagte Christine Grimme. Zudem habe Hans-Georg Knappik durch seine vielfältigen Kontakte Ehrenamtliche in die Arbeit der Bürgerstiftung eingebunden und die Projekte wie etwa „Was kostet mein Leben?“ mit auf den Weg gebracht. Und dass es inzwischen an allen 4 Grundschulen im Stadtgebiet Lesepaten gebe, sei nicht zuletzt auch ein Verdienst des ausgeschiedenen Vorsitzenden. Er habe mit Diplomatie und Seriosität dafür gesorgt, dass die Bürgerstiftung in der Mitte Dammes angekommen sei, erklärte Christine Grimme. Und weiter: „Wir wollen auf keinen Fall auf Deine Expertise verzichten“, rief sie Hans-Georg Knappik auf, weiter mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Ausdrücklich würdigte auch Thorsten Diekmann, der Vorsitzende des Stiftungsrates, die Arbeit Hans-Georg Knappiks. Er dankte für das große Engagement während der vergangenen 10 Jahre.
Hans-Georg Knappik erklärte, er werde der Bürgerstiftung und der dahinter stehenden Idee eng verbunden bleiben. Sie sei eine etablierte Institution, die sowohl Dank der Hilfe Ehrenamtlicher eigene langfristige Projekte umsetzt, aber auch Vereine, Gruppen und Projekte finanziell unterstütze. Bis August 2022 habe die Bürgerstiftung 26.000 Euro für diverse Projektförderungen gezahlt beziehungsweise in Aussicht gestellt. Hinzu kommen weitere 10.500 Euro, die die 19 Organisationen erhalten haben, die sich bei der Planung und Umsetzung des von der Bürgerstiftung aus Anlass ihres zehnjährigen Bestehens initiierten und nach Worten Hans-Georg Knappiks außerordentlich erfolgreichen Bürgerfestes tatkräftig eingebracht hatten. Außerdem dankte er den Sponsoren, die das Fest unterstützt hatten. Den Reinerlös von 7800 Euro hatte die Bürgerstiftung um 2700 Euro aufgestockt. Das nach einem Schlüssel aufgeteilte Geld sei keine Entlohnung. Es solle der Förderung der Vereine, insbesondere deren Arbeit mit Kindern und Jugendlichen dienen.
Der neue Vorsitzende Gerd Muhle erklärte, schon in seiner Zeit als Bürgermeister (2007 bis 2021) sei er „super stolz“ auf die Arbeit der Bürgerstiftung gewesen. Er sei immer noch erstaunt, wie die sich aus den ersten Anfängen entwickelt habe. Nachdem ihn Christine Grimme vor einigen Monaten gefragt habe, ob er das Amt des Vorsitzenden übernehmen wolle, habe er auch zugesagt, weil die bisherige „Mannschaft“, also Vorstand und Stiftungsrat, blieben. „Das Feld ist sehr gut bestellt“, erklärte der neue Vorsitzende. Mit freundlicher Genehmigung der Oldenburgischen Volkzeitung vom 01.09.2022